Gastwebseite, under construction, bei https://hugo-riemann.de/tord/ verlinkt, für Dr. rer. nat. habil. Hans Jürgen Kaiser (* 1935), Physiker, 1965 - 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Theorie-Gruppe des IfH der AdW (bis 1991) und des DESY, Zeuthen (bis 2000)

Dr. rer. nat. habil. Hans Jürgen Kaiser (* 1935), Physiker

Ein persönlicher Rückblick aus Anlaß seines 85. Geburtstags am 15. Januar 2020



Theoriegruppe-DESY-Zeuthen-1993

Am Zeuthener See, 21. Januar 1993

Von links: Hans Jürgen Kaiser (DESY Z), Fridger Schrempp (DESY HH), Eberhard Wieczorek (DESY Z, 1937-1994), n.n., Tord R. Riemann (DESY Z), Arnd Leike (DESY Z), Gerhard Weigt (DESY Z), Klaus Behrndt (DESY Z).
Foto © 2020 Hedermann [CC BY-SA]

Hans Kaiser + Tord Riemann

Warum diese Webseite?
Hans Kaiser war mein Doktorvater (thesis advisor). Er arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im IfH der AdW (1961-1991 Institut für Hochenergiephysik der Akademie der Wissenschaften der DDR; 1991 wurde das IfH ein DESY-Standort); de.wikipedia.org/wiki/DESY_Zeuthen.
Hans Kaisers regulärer Renteneintritt mit 65 Jahren war im Jahr 2000.
Ich habe 1975 bei ihm mein Diplom abgelegt und bis 1977 die Doktorarbeit angefertigt und verteidigt. In dieser Zeit war ich Forschungsstudent im Bereich Theorie der Teilchen und Felder der Humboldt-Universität zu Berlin, dem ehemaligen Max-Planck-Lehrstuhl, geleitet damals von Professor Frank Kaschluhn (1927-1994) und nach dessen Emeritierung 1992 von Professor Dieter Lüst. Vergl. auch Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010, p. 551 ff und Leibnizsozietät, Ebeling 2012 und das Buch Stange: IfH . Prof. Kaschluhn war zugleich Leiter der Theorie-Gruppe des IfH und mein Erstbetreuer. Eigentlich sollte ich als Forschungsstudent zu einem Thema der Stringtheorie arbeiten. Aber das erwies sich, für mich, als zu schwierig, so daß ich in einem recht schmerzhaften Prozess das Thema (und damit auch den Betreuer) wechselte. Daß es dabei keine erheblichen Verwerfungen gab, rechne ich allen Beteiligten hoch an!
Hans Kaiser hatte 1964 zur Quantenfeldtheorie auf dem Lattice gearbeitet, und dieses Thema 1974 erneut aufgegriffen. Ein Mitarbeiter war also sehr willkommen.

Nach der Promotion 1977 wurde ich in der Theoriegruppe des IfH als Wissenschaftlicher Mitarbeiter auf Zeit eingestellt. Die Erwartung war, daß ich mich auf phänomenologische Vorhersagen der Elementarteilchentheorie konzentriere, die im Zusammenhang mit dem Aufkommen der Eichfeldtheorien stärkere Bedeutung als vorher bekamen. Das sollte in möglichst enger Zusammenarbeit mit Experimentalphysikern aus dem Hause geschehen; eine Erwartung, der früher Hans Kaiser auch schon, recht erfolgreich, aber episodisch, nachgekommen war.

Mit dieser Neuausrichtung meines Arbeitsgebietes endete leider auch die Zusammenarbeit mit Hans Kaiser. Wir waren in all den weiteren Jahren freundschaftlich verbunden, ohne den wissenschaftlichen Kontakt zu suchen. Das hing vor allem damit zusammen, daß Hans Kaiser weiterhin seiner Leidenschaft, der theoretischen Theorie, frönte, und ich meine wahre Liebe zur gehobenen Phänomenologie entdeckte; siehe den Beitrag zu Tord R. Riemann in der Wikipedia.

Ich erlebte Hans Kaiser als einen außergewöhnlich schöpferischen Forscher und liebenswürdigen Menschen.

Da Hans Kaiser nie eine Professur übertragen wurde, im Unterschied zu so manchem seiner Mitstreiter, kommt er nicht automatisch als Kandidat für einen ehrenden Wikipedia-Biographiebeitrag in Frage.
Zu seinem wissenschaftlichen Werdegang sage ich daher an dieser Stelle im folgenden einiges, aus Anlass des 85. Geburtstages.

Hans Kaiser ist ein stiller Zeitgenosse. Aber er war auch immer für emotionale Explosionen gut. Mit Regelmäßigkeit zu den internationalen Tagungen, die wir jahrzehntelang meist an der Ostsee organisierten, und die wie eine Nabelschnur ein Minimum wissenschaftlicher Kontakte ermöglichten. Seine plötzlich extemporierten abendlichen Vorträge von Ringelnatz-Lyrik waren berühmt-berüchtig, völlig unnachahmlich.
Vielleicht mag hier auch seine Vorliebe für Werke von Stanislaw Lem und die Aphorismen von A Jerzy Lec erwähnt werden. Auch das Werk "Gödel, Escher, Bach - ein endloses geflochtenes Band" von Douglas R. Hofstadter hatte ihn nachhaltig beschäftigt.

Hans Kaiser und die Entstehung der Computeralgebra

Von 1961 (oder 1962) bis 1965 arbeitete Hans Kaiser im LTF (Labor für theoretische Physik) des VIK Dubna, Russia. Er war dorthin delegiert vom Institut für Theoretische Physik der Technischen Universität Dresden, und trat nach dieser Delegierung eine permanente Wissenschaftlerstelle im IfH der AdW an. Eine solche Delegierung war in der Regel ein sehr anregender, produktivitätsfördernder Lebensabschnitt.
In den ersten Jahren dort, 1961 bis 1963, arbeitete Hans Kaiser zu den damals modernen und wichtigen Fragen der Wechselwirkungen von Mesonen und Hadronen, in enger Zusammenarbeit mit V.I. Barashenkov u.a.

Vermutlich dadurch angeregt, studierte Hans Kaiser 1963 die Möglichkeiten, eine computer-algebraische (d.h. nicht-numerische) Berechnung von Spuren über Produkte von Dirac's Gamma-Matrizen durchzuführen; eines der technisch wichtigen, recht nichttrivialen Probleme praktischer Rechnungen in der Quantenmechanik/Quantenfeldtheorie bis heute. Es gibt eine Publikation von ihm dazu.
  1. Nuclear Physics 1963
    H.J. Kaiser
    "Trace calculation on electronic computer"
    Nucl. Phys. 43 (1963) 620-627, doi.org/10.1016/0029-5582(63)90379-1
Eine Kopie dieser, wie auch weiterer zitierter Artikel kann aus Gründen des Copyright nicht lokal verlinkt werden. Institutionelle Nutzer haben jedoch kostenlosen Zugang im Internet. Dieser Zustand wird gelegentlich als "open access" bezeichnet. Nun ja. Aber es ist großartig, dass die Wissenschaftsverlage und Institutionen bereits sehr viele Artikel rückwirkend online verfügbar gemacht haben.


Bildquelle: Artikel "Trace calculation on electronic computer", Figure 1, Author: Hans Jürgen Kaiser, Publication: Nuclear Physics, Publisher: Elsevier, Date: May–June 1963, Copyright © 1963 Published by Elsevier B.V.

Aus dem Abstract:
"A computer programme has been devised which calculates traces of γ-matrices by algebraic means, in such a way that the results are obtained in closed form. The programme deals with traces of the types ... The input expression may be of a complicated arithmetical form containing parentheses ad libitum. The programme also performs multiplication of traces of the types ..."

Der Algorithmus wird für 4 Dimensionen angegeben. Er arbeitet mit Inhalten des Computerspeichers, ist also unabhängig von einer spezifischen Programmiersprache. Es ist natürlich, für nicht besonders Begnadete, recht schwierig, das Programm selbst zu etablieren.



Ein ähnliches Projekt wurde im gleichen Jahr 1963 vom späteren Nobelpreisträger Tiny Veltman realisiert:
Schoonschip

Auch hier war das Ziel die Berechnung von Dirac-Spuren, aber auch von kompletten Feynman-Diagrammen in der Elementarteilchenphysik.
Veltman schrieb Schoonschip während eines Aufenthalts am Beschleunigerzentrum SLAC, USA.
Schoonschip war verfügbar auf Rechnern des Typs IBM 7094 mainframe, und 1966 wurde es zur CDC 6600 portiert. Ein solcher Rechner war am LTF in Dubna verfügbar, und ich selbst habe dort 1983-1987 intensiven, täglichen Gebrauch von Schoonschip gemacht. 1983 wurde Schoonschip für den Motorola 68000 Mikroprozessor-Chipsatz portiert. Das ermöglichte es, mit dem Heimcomputer Atari ST zu arbeiten, und öffnete für diese Art Rechnungen die Kategorie der, verglichen mit den Mainframes der Rechenzentren, extrem billigen Schreibtischcomputer.
Ich konnte nach der Wende 1989 einen Atari für das IfH kaufen, und Tiny Veltman erließ mir die Kaufgebühr von 100 Dollar für Schoonschip ("If your communist director pays the Atari, I will gift you the program.").
Allerdings hat auch Schoonschip im Lauf der Zeiten die Popularität verloren. Das Formelmanipulationssystem FORM von Jos Vermaseren ist der legitime Nachfolger von Schoonschip. Es hat nicht nur dessen Anwendungsbereich erheblich erweitert. Es ist in der Sprache C geschrieben, und kann daher auf allen Rechnerarchitekturen mit C-Compiler benutzt werden. Und, last but not least, pflegt Jos Vermaseren praktisch jede Anfrage oder Fehlermeldung unverzüglich zu bearbeiten. Über Jahrzehnte hat allein FORM die cutting edge-Rechnungen der theoretischen Teilchenphysiker in der perturbativen Quantenfeldtheorie ermöglicht. Inzwischen sind allerdings die Computeralgebra-Systeme Mathematica und Maple ebenso wichtig, hinter denen vergleichsweise riesige Firmen agieren. FORM war lange Zeit ein Ein-Mann-Unternehmen.

Die Isolation der Forscher in der DDR, die auch für Hans Kaiser galt, hat eine ähnliche Entwicklung seines Spurberechnungsprojektes wie die von Schoonschip und FORM, Mathematica, Maple usw. völlig ausgeschlossen. Für Hans Kaiser galt die Isolation in besonderem Maße. Ich erinnere mich, daß er wohl der einzige Theoretiker seiner Generation in Zeuthen war, der tatsächlich niemals eine so genannte dienstliche Westreise antreten konnte, obwohl der Gruppenleiter Prof. Kaschluhn das gelegentlich vorschlug.

Hans Kaiser und die Entstehung der nichtstörungstheoretischen Quantenfeldtheorie auf dem Lattice

Nach dem oben vorgestellten Projekt zur Computeralgebra arbeitete Hans Kaiser in Dubna in den Jahren 1964 und 1965 mit Gerhard Heber (1927-2010) [CV] und Adolf Kühnel (1936-2019) [CV].

Die Forscher arbeiteten einen von Heber präferierten nichtstörungstheoretischen Zugang zur Quantenfeldtheorie im Rahmen der Funktionalintegration aus. Das Projekt wurzelt wohl in ersten Ideen, die G. Heber 1962 in Leizig entwickelte; siehe dazu Obituary A. Kühnel. Die erste internationale Publikation zu diesem Zugang dürfte wohl der folgende Artikel von S. Hori sein, eingereicht im April 1962:
S. Hori, "An approach to a relativistic strong coupling theory", Nucl. Phys. 30 (1962) 644-663; doi.org/10.1016/0029-5582(62)90083-4.
Zur Person Shoichi Hori: Publikationen 1952 bis 1977, u.a. in Inspires, Affiliations bei Niels-Bohr-Institut, Kanazawa Univ., Osaka_Univ.

Das wissenschaftliche Ziel war ein Zugang für verschiedene quantisierte Modelle mit stark verkoppelten Feldern.

1964-1966 - Heber, Kaiser, Kühnel in Dubna: Nichtstörungstheoretische Entwicklung nach dem kinetischen Term

Die heute so erfolgreich angewandte quantenfeldtheoretische Störungstheorie kann man, wie es Richard Feynman ausgearbeitet hat, durch die Entwicklung eines geeignet formulierten Feynmanschen Wegintegrals (formal: Funktionalintegrals) nach einem als klein angenommenen Wechselwirkungsterm der Lagrangefunktion des physikalischen Systems durchführen. Zur Systematisierung der Rechnung und Visualisierung dienen Feynmandiagramme. Vielfältige technische Komplikationen entstehen unter anderem durch die Notwendigkeit der Renormierung und durch die Redundanz von Feldern wegen der Eichinvarianz der Theorie.
Siehe en.wikipedia.org/wiki/Path_integral_formulation.
Eine der wichtigsten Arbeiten ist: R. P. Feynman, "Space-Time Approach to Non-Relativistic Quantum Mechanics", Reviews of Modern Physics. 20 (1948) 367–387; doi: 10.1103/RevModPhys.20.367.
Eine der wichtigsten Buchquellen zu Feynmans Wegintegralmethode ist: R. P. Feynman and A. R. Hibbs, "Quantum Mechanics and Path Integrals" (McGraw-Hill, New York, 1965), ISBN 978-0-07-020650-2. Siehe auch: D. Styer, emended edition mit über 800 ausgewiesenen Druckfehlern.
Zur Beschreibung starker Wechselwirkungen ist dieser Zugang natürlich per se ungeeignet.

Alternativ kann man die Idee entwickeln, im Fall starker Kopplungen nicht nach dem Störungsterm, sondern nach dem anderen Term im Lagrangean zu entwickeln: das ist der kinetische Term. Auch wenn es damals abenteuerlich klang, formal geht das.
Dies vorgeschlagen zu haben, ist das Verdienst von S. Hori, es weitgehend ausgearbeitet zu haben, das von Heber, Kaiser und Kühnel, und es explizit numerisch zugänglich gemacht zu haben, das Verdienst von Hans Kaiser.

In "Strong coupling limit of gφ4 theory: General formalism and applications", Nuclear Physics B 139 (1978) 269-290, beanspruchen die Autoren P. Castoldi and C. Schomblond (Faculté des Sciences, Université Libre de Bruxelles, Bruxelles, Belgium) im Abstract, unabhängig von Kaiser u.a. (1964, 1974, 1976) das Studium des "... strong coupling limit of the Green functions ..." vorgeschlagen zu haben. Siehe doi NPB139.

Für Systeme ohne Wechselwirkung konnten die Autoren tatsächlich bekannte Resultate reproduzieren. Jedoch erwies es sich damals als schwierig, interessante wechselwirkende Systeme zu berechnen. Und das führte wohl zu einem Nachlassen des Enthusiasmus und zur Suche nach anderen Forschungsgebieten.

Es entstanden in dieser Periode, zumeist in Dubna, folgende Publikationen zu dieser Thematik:
  1. Dubna, preprint E-1500, 1963
    Zeitschr. f. Naturforschung A, 1964

    G. Heber, H.J. Kaiser
    "Functional Solution Scheme for Relativistic Strong Coupling Theory. I."
    Preprint E-1500, Dubna, 1964. Received by Publishing Department on December, 20, 1963.
    Der preprint wurde von den Autoren zitiert in Proceedings of 12th ICHEP 64 und in Acta Physica Academiae Scientiarum Hungaricae, proc.. Die ICHEP ist eine der wichtigsten Konferenzserien der Hochenergiephysik, ICHEP.
    Die Studie wurde publiziert in:
    G. Heber, H.J. Kaiser
    "Functional Solution Scheme for Relativistic Strong Coupling Theory"
    Zeitschrift für Naturforschung A, Bd. 19 (1964) H. 7-8, S. 828-834.
    Fundstelle: ZfNA,
    PDF: ZfNA19, local copy,
    Dies ist die erste nachweisbare Publikation der Gruppe Heber/Kaiser/Kühnel zum Thema.
  2. in Proc. ICHEP 1964
    G. Heber, H.J. Kaiser
    "Functional method for calculation of two-point functions I. Bose fields"
    Beitrag in den Proc. der 12th International Conference on High Energy Physics (ICHEP 64), 5-15 Aug 1964. Dubna, Soviet Union, pp.263-264. [copy].
  3. in Proc. ICHEP 1964
    G. Heber, A. Kühnel
    "Functional method for calculation of two-point-functions II. Fermi fields"
    Beitrag in den Proc. der 12th International Conference on High Energy Physics (ICHEP 64), 5-15 Aug 1964. Dubna, Soviet Union, pp.265-267. [copy].
    Erläuternde Bemerkung zur Limitierung der Anwendungen: "Explicit results are given in [1, Heber/Kühnel in prepar.] only for the free field (M = 1) in order to illustrate and to check the method by a well-known example."
  4. Acta Phys. Hung., 1964
    G. Heber
    "On a slight modification of Hori’s strong-coupling method"
    Acta Physica Academiae Scientiarum Hungaricae, Acta Phys. Hung. (1964) 17: 115123. doi (subm. Sep 1963, JINR), dort kann man einen login suchen. Siehe: ??
    Zitiert mehrere Publikationen, u.a. S. Hori, Nucl. Phys.,30, 644, 1962, 2 preprints von G. Heber, preprint TUL 4 und 5, Leipzig 1963. und als Zugang zu Lösungen: Preprint 1500, Dubna, 1964
  5. Zeitschr. f. Naturforschung A, 1964
    G. Heber, A. Kühnel
    "Relativistische funktionale Methode zur Behandlung stark verkoppelter Fermionenfelder"
    Zeitschrift für Naturforschung A, Bd. 19 (1964) H. 11, S. 1245-1253. ZfNA
  6. Zeitschr. f. Naturforschung A, 1965
    G. Heber, H.J. Kaiser, A. Kühnel
    "Functional Solution Scheme for Relativistic Strong-coupling Theory III"
    Zeitschrift für Naturforschung A, Bd. 20 (1965) H. 4, S. 498-503. scan, Fundstelle: G. Hebers CV.
  7. Habilitationsschrift A. Kühnel, 1966
    "Näherungsweise Berechnung der niedrigsten Pole Greenscher Funktionen für einfache Feldmodelle"
    Fundstelle: A. Kühnels CV.
Die Artikelserie bricht hier ab.
Es finden sich noch einige weitere Leipziger Arbeiten von G. Heber u.a., Fundort inspire:
  1. Wiss. Z. KMU Leipzig, 1965
    G. Heber
    "Ergebnisse und Probleme bei der Berechnung Greenscher Funktionen der Feldtheorie mittels funktionaler Integration"
    Wiss. Z. KMU Leipzig, Mathematisch-Naturwissenschaftliche R., 14. Jg. (1965) H. 4, S. 781-783. Fundstelle: Hebers CV
  2. TUL-15, 1965
    G. Heber, M. Hoffman, G. Röpke (Leipzig U.)
    "Calculation Of The Two Point Function For The Thirring Model By The Method Of Functional Integration"
    Aug 1965. 23 pp.
  3. TUL-16, 1966
    Gerhard Heber, A. Kühnel, B. Slavov, S. Welzk (Leipzig U.)
    "On The Calculation Of Two Point Functions Of Stark Self-interaction Fields In Configuration Space"
    May 1966. 11 pp. (In German)
  4. TUL-17, 1966
    G. Heber, G. Röpke
    "Calculation Of Two Point Functions Of Anharmonic Oscillators With Functional Integration"
    (In German) May 1966. 8 pp.
  5. In: Proc. Winter School, Karpacz 1967
    G. Heber
    "The lattice space method in functional integration"
    Konferenzbeitrag von G. Heber (Dresden Tech. U. und Leipzig U.) ??. IV Winter School of Theoretical Physics in Karpacz, February 17 - March 2, 1967. Functional Methods in Quantum Field Theory and Statistical Mechanics : Vol. II: The Application of Functional Methods to the Particular Problems of Quantum Field Theory and Statistical Mechanics (In English or Russian) 1968 - 207 pages Acta Univ. Wratislav. 89 (1968) 1-207, Acta Univ.Wratislav. 89 (1967) p. 62-75 Repräsentative Übersicht zum Gebiet, Beitragsliste: ??.

    1974: Neustart des Lattice-Projektes durch Hans Kaiser im Inst. f. Hochenergiephysik der AdW, Zeuthen

    Hans Kaiser nahm 1974 das Projekt wieder auf in einer Serie von PHE-Berichten, die leider allesamt nicht in referierten Zeitschriften publiziert wurden. Es gelang ihm, die Entwicklungsterme systematisch zu generieren und algorithmisch in eine Form zu bringen, die durch damals verfügbare Computer zumindest grundsätzlich auswertbar waren. In Zeuthen war das die BESM 6, ein russischer Raketenrechner, über den das IfH für die AdW der DDR verfügte.
    BESM. BESM-6.
    Die BESM 6 war sehr schnell, hatte jedoch wenig Arbeitsspeicher. Man konnte u.a. die Sprachen ALGOL oder Fortran benutzen.

    Die Serie von fünf PHE-Berichten des IfH der AdW über dieses Projekt, mit diversen ergänzenden Konferenzbeiträgen und einer Doktorarbeit; PHE ist ein Akronym für Physik hoher Energien:

    1. PHE 74-11
      H.J. Kaiser
      "A Nonperturbative Approximation Method Based on an Expansion of the Feynman Path Integral"
      Nov 1974. 48 pp.
    2. In: Proc. Smolenice 1975
      H.J. Kaiser
      "Path Integral Expansion"
      (DESY, Zeuthen) 1975 - 6 pages In Smolenice 1975, Proceedings, High Energy Particle Interactions, Vol. 2, Bratislava 1976, 423-428
    3. PHE 76-09
      Hans Jürgen Kaiser
      "Nonperturbative Path Integral Expansion. 2."
      May 1976. 19 pp.
    4. PHE 76-20
      T. Riemann (HUB), Hans Jürgen Kaiser (IfH)
      "A Graph Scheme for the Fermion Green's Function Based on the Functional Integral"
      Aug 1976. 25 pp. Submitted contribution to ICHEP 1976, XVIII International Conference on High-Energy Physics, July 15-21, 1976 Tbilisi, USSR, ausgerichtet durch JINR, Dubna, Russland.
      scan of PHE 76-20.
      In a quote to this paper, as well as to PHE 74-11, P. Castoldi and C. Schomblond (Faculté des Sciences, Université Libre de Bruxelles, Bruxelles, Belgium) claim to have "... independently proposed by Kaiser and by us to study the strong coupling limit of the Green functions ...", in their abstract of: "Strong coupling limit of gφ4 theory: General formalism and applications", Nuclear Physics B Volume 139, Issue 3, 10 July 1978, Pages 269-290, doi.
    5. Dissertation, HUB 1977
      Tord Riemann
      "Greensche Funktionen von Fermionen im Falle starker Kopplung unter Verwendung der Funktionalintegration"
      Dissertation (Auszg.), eingereicht und verteidigt an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1977.
    6. PHE 78-07
      Hans Jürgen Kaiser
      "Discrete Time Quantum Mechanics As A Test Case For Lattice Field Theory" Jul 1978. 7 pp. PHE 78-7 bei KEK.
    7. In PHE 81-07: Proc. Ahrenshoop 1981
      H.J. Kaiser
      "Infinite Loop Summations In The Kinetic Expansion Of Lattice Field Theories"
      Proceedings, Special Topics In Gauge Field Theories, 99-103. Berlin, Germany, Akad. Wisssen., Inst. Hochenergiephys., 1981. 156p. (PHE 81-7).
    8. In PHE 82-10: Proc. Ahrenshoop 1982
      H.J. Kaiser
      "Modified Loop Summation In The Kinetic Expansion Of Lattice Field Theories"
      Proceedings: 16th International Symposium on Special Topics in Gauge Field Theories, Ahrenshoop, Germany, Oct 28 - 4 Nov 1982, p. 138-144.
    9. PHE 83-04
      Kinetic Expansion For Euclidean Lattice Field Theory: Explicit Expressions (up To Sixth Order) For All Dimensions
      H.J. Kaiser
      (DESY, Zeuthen). May 1983. 14 pp. [KEK scan].
    10. In PHE 83-13, Proc. Ahrenshoop 1983
      H.J. Kaiser
      "Extrapolation Of The Kinetic Expansion To The Neighborhood Of A Critical Point"
      17th International Symposium on Special Topics in Gauge Field Theories, 10-14 Oct 1983, Ahrenshoop, Germany. PROCEEDINGS. Berlin, Germany, Akad. Wissensch., Inst. Hochenergiephys., 1984. 279p. p. 143-148
    11. In PHE 84-13, Proc. Ahrenshoop 1984
      H.J. Kaiser
      "O(n) Extended Kinetic Expansion"
      In Proceedings, Special Topics In Gauge Field Theories, 163-172. 18th International Symposium on the Theory of Elementary Particles. Berlin, Germany, Akad. Wissen., Inst. Hochenergiephysik, 1984. 309p. 18th conference in the Ahrenshoop Symposium series. Alternative title: International Symposium on Special Topics in Gauge Field Theories
    12. In PHE-85-15: Ahrenshoop 1985
      Hans Jürgen Kaiser
      "Complete Summation Of The Few Vertex Diagrams Of The Kinetic Expansion"
      8 pages, contributed to Conference: C86-07-16 (Ahrenshoop Symp. 1985:0065), 18-22 Nov 1985. Ahrenshoop, Germany, PROCEEDINGS. Berlin, Germany, Akad. Wiss. DDR, Inst. Hochenergie Phys., 1985. 323p. (PHE 85-15) Print-86-1067 (BERLIN)

    Hans Kaiser gelang es, nichtriviale Anwendungen zu berechnen, allerdings mit der Beschränkung auf die Quantenmechanik und den Verzicht auf Komplikationen wie Fermionfelder und Eichinvarianz.

    "Further reading": Anwendung des Zugangs auf Fermionfelder - PhD-Projekt von Tord Riemann

    Hans Kaiser stellte mir die Aufgabe, seine Realisierung des Lattice-Zugangs auf Fermionfelder zu erweitern. Zunächst war vollkommen unklar, wie man das machen könnte.

    Daß es dazu bereits die oben zitierte Studie von Heber und Kühnel gab, item 3 aus der Publikationsliste 1964-1966, war mir bis jetzt, zu den Recherchen zu dieser Schrift im Januar 2020, nicht bekannt. Entweder hatte Hans Kaiser sie vergessen, oder ihm war bewußt, daß man darauf nicht aufbauen konnte.
    Man darf nicht vergessen, daß Literaturrecherchen und -studien in den Neunzehnhundertsiebziger Jahren sehr eingeschränkt waren; insbesondere für Doktoranden wie mich, in der abgeschlossenen DDR.

    Wie auch immer, es dauerte etwa ein Jahr, bis mir bewußt wurde, daß man Funktionalintegrale für Fermionfelder unter Verwendung so genannter Grassmannvariablen formulieren kann, und daß das wohl ein eleganter, erfolgsträchtiger Zugang ist.
    Das wurde möglich, weil ich im Berliner Raum das inzwischen berühmte Buch von Berezin zu diesem Thema fand; es ist heute noch die Standardreferenz:
    F. A Berezin, Metod wtoricnowo kwantowanija, Moskau 1965 (A. Berezin, The Method of Second Quantization, Academic Press, (1966))

    Ich zitiere aus en.wikipedia.org/wiki/Berezin_integral.
    "The mathematical theory of the integral with commuting and anticommuting variables was invented and developed by Felix Berezin [1]. Some important earlier insights were made by David John Candlin [2] in 1956. Other authors contributed to these developments, including the physicists Khalatnikov[3] (although his paper contains mistakes), Matthews and Salam [4], and Martin [5]".
    Diese Arbeiten hatte ich alle auch damals "entdeckt", siehe: dissertation-uebersicht-riemann-tord-OCR.pdf.
    Allerdings waren sie praktisch nicht hilfreich für unsere Zwecke, mit Ausnahme von Berezins Buch, und von Candlins Arbeit:
    D.J. Candlin (1956), "On Sums over Trajectories for Systems With Fermi Statistics", Nuovo Cimento (1956) 231. doi:10.1007/BF02745446.
    Hans Kaisers Reaktion war für mich sehr zwiespältig. Einerseits ging er an den Büroschrank in seinem Office, meinem gegenüber, und zeigte mir, daß er auch eine Kopie des Buches von Berezin besaß. Andererseits empfand er die Eigenschaften der verwendeten Grassmanvariablen als so exotisch, daß er eher abriet, diesen Weg zu gehen.
    In meiner Not versuchte ich daraufhin, die Funktionalintegration über Grassmannvariable für die Physik von Fermionfeldern plausible zu machen. Das dauerte etwa ein Jahr.
    Ich hatte in einem sehr schönen Artikel lesen können, wie man die Quantisierung von Bosefeldern (in der Quantenmechanik) durch Aufintegration von Lösungen entsprechender Differenzengleichungen als diskrete, unendlichdimensionale Integrale erhalten kann, mit dem Beispiel des quantisierten harmonischen Oszillators:
    W. Tobocman, Nuovo Cimento 3 (1956) 1213,Transition amplitudes as sums over histories, Il Nuovo Cimento 3 (1956) 1213–1229, doi.org/10.1007/BF02785004.
    Andererseits hatte ich die zitierte Arbeit von Candlin gelesen, wo der Autor u.a. den quantisierten Fermi-Oszillator als formales Analogon des Boseoszillators beschreibt.
    Dadurch kam ich auf die Idee, Tobocmans heuristische Ableitung des Bose-Funktionalintegrals auf den Candlinschen Fermioszillator anzuwenden, und zu schauen, was dabei herauskommt.
    Das war sehr instruktiv: An einer bestimmten Stelle des Zugangs muss man zur Lösung der Differenzengleichungen lineare Funktionale einführen, die genau zwei Elemente haben. Für g als eine antikommunizierende Variable muss gelten:
    1 -> 0,
    g -> 1.
    Das ist de facto das Grassmanintegral. Ich arbeitete das aus, fand es sehr schön und instruktiv - als heuristische Ableitung des grassmannschen Funktionalintegrals für Fermifelder - aber meine Meinung teilte niemand.

    Ich gab ein Seminar in Zeuthen dazu. Tyisch war die Reaktion von Professor Dieter Robaschik (Univ. Leipzig): "So kann man das nicht machen."
    Letztlich fand meine kleine Exkursion in die Mathematik, wegen des Widerstands der Mathematik-Experten, auch keinen Eingang in den Text meiner Doktorarbeit. Diese Auslassung bereue ich heute, denn alles, was darin steht, ist jetzt, nach 43 Jahren, nicht mehr wirklich interessant. Heute würde ich einfach ein paar Zeilen zu der heuristischen Herleitung des Grassmann-Integrals schreiben, und mich nicht zu sehr um die Meinung von Betreuer und Gutachter kümmern. Es war eine andere Zeit.
    Immerhin hatte ich ein etwa 50 Seiten umfassendes Manuskript dazu verfasst, in der Hoffnung, das Material später zu verwenden. Einen beträchtlichen Teil meines ersten, dreimonatigen Arbeitsaufenthaltes in Dubna 1977 hatte ich darauf verwendet.
    Leider finde ich die Notizen dazu nun, in 2020, nicht mehr, obwohl ich jahrelang immer wieder mal darauf gestoßen war.
    Immerhin, mein Verständnis des Problems ging so weit, dass ich die so genannte Verdopplung der Fermionzustände bei der Diskreditierung im Lattice bemerkte, die beim Kontinuumslimit große Schwierigkeiten bewirkt. Das wurde problematisiert und ausgearbeitet von Kogut und Susskind in "Hamiltonian Formulation of Wilson's Lattice Gauge Theories", Phys. Rev. D11 (1975) 395. Ich hatte, etwa 1977, einen kleinen Vortrag dazu auf dem Zeuthener Ahrenshoop Symposium in Kühlungsborn, und Holger Bech Nielsen, wikipedia.org/wiki/Holger_Bech_Nielsen, sagte in der Diskussion, daß die Zustandsverdopplung ein schwieriges Problem sei (das ich gewiß nicht gelöst habe).

    Ich hatte, die Welt der Teilchenphysiker ist klein, in den Neunzehnhundertneunziger Jahren auf einer Konferenz Herrn Candlin getroffen, und sprach ihn natürlich auf seine Arbeit von 1956 an. Er war sehr erstaunt (und erfreut), dass jemals jemand aus seinem Artikel Nutzen ziehen konnte.

    Outreach in der Kernphysik

    In Dubna 1977 traf ich regelmäßig Dietmar Ebert, auch aus der Theorie-Gruppe in Zeuthen, der dort mehrere Jahre arbeitete. Ich erklärte ihm, kompetent wie ich war, wie man Funktionalintegrale verstehen kann und wie man die einfachen Fälle systematisch ausrechnet. Das war insofern sehr erfolgreich, als Dietmar Ebert (jetzt Prof. i.R, HUB) die Erkenntnisse sofort mit dem Rossendorfer Kernphysiker Hugo Reinhardt (seit 1990 Professor in Tübingen) anwendete, um eine sehr schöne Arbeit zu schreiben,
    "Functional Approach to the Nuclear Field Theory: A Schematic Model with Pairing and Particle Hole Forces", Nucl. Phys. A298 (1978) 60, subm. Okt.1977, NPBA298.
    Diese Arbeit legte den Grundstein für eine jahrelange, ergebnisreiche Kooperation der beiden Forscher. Die meistzitierte Publikation aus diesem Projekt ist: D. Ebert, H. Reinhardt, "Effective Chiral Hadron Lagrangian with Anomalies and Skyrme Terms from Quark Flavor Dynamics", Nucl. Phys. B271 (1986) 188, mit 654 Zitaten (Jan. 2020).
    Es ist sehr erfreulich, beim Begründen eines Erfolgsprojekts ein wenig mithelfen zu kennen.



    QCD auf dem Lattice - im gleichen Jahr 1974 wurde vom späteren Nobelpreisträger Kenneth G. Wilson(1936-2013) die so genannte Lattice QCD formuliert

    Kenneth G. Wilson. Auch hier gab es die Parallelentwickung in der internationalen Forschung, ebenfalls getriggert durch eine späteren Nobelpreisträger, K,G, Wilson:
    "Confinement of Quarks" Kenneth G. Wilson (Cornell U., LNS). Feb 1974. 47 pp. Published in Phys.Rev. D10 (1974) 2445-2459 Phys.Rev. D10.
    Eine weitere wichtige Arbeit aus dieser Zeit: Hamiltonian Formulation of Wilson's Lattice Gauge Theories John B. Kogut (Cornell U., LNS), Leonard Susskind (Yeshiva U. & Tel Aviv U. & Cornell U., LNS). Jul 1974. 44 pp. Published in Phys.Rev. D11 (1975) 395-408 Print-74-1186 (CORNELL) Phys.Rev. D11. Wieder absolut zeitgleich. Und wieder ist die Vision zu groß für isolierte Forschung in der DDR.
    Mir war diese Arbeit natürlich aufgefallen. Insbesondere, weil mein Ph.D.-Thema die Anwendung des Heber/Kaiser'schen Lattice-Zugangs auf Fermionfelder betraf.
    Es dauerte etwa ein Jahr, um aus der Literatur zu extrahieren, daß man dafür Funktionalintegrale über Grassmanvariable zu verwenden hat. Insbesondere das Buch von Berezin zu Grassmanvariablen war hilfreich.

    Anekdotisch: Ich hatte das Berezin-Buch irgendwie, mühsam, recherchiert und ferngeliehen, und Hans Kaiser holte es dann nach meinem Bericht dazu aus seinem Schrank.
    Anekdotisch: Jetzt, bei der Materialsammlung zu der Gastwebseite, finde ich:
    G. Heber, A. Kühnel, "Relativistische funktionale Methode zur Behandlung stark verkoppelter Fermionenfelder", Z. Naturforschung A, 19 (1964) 1245, ZNA-1964-19a-1245. Die Publikation behandelt die fermionische 2-Punkt-Funktion im Lattice.
    Das ist schon etwas irritierend. Denn thematisch sehr ähnlich zu meinem Doktorthema, siehe den Konferenzbeitrag von H. Kaiser, T. Riemann, PHE 76-20. Die Autoren haben damals nicht auf die Verwendung von Grassmann-Variablen zurückgegriffen; insofern würde man den Zugang heute nicht weiter verfolgen. Auch die von mir diskutierte Doppelzählung der Fermionfreiheitsgrade auf dem Lattice war nicht entdeckt worden.

    Nach dem Erarbeiten der grundlegenden Techniken zur nicht-perturbativen Behandlung von Fermionen im Lattice habe ich die Doktorarbeit zusammengeschrieben und verteidigt, und dann das Arbeitsgebiet gewechselt -- Phänomenologie des Standardmodells der Elementarteilchen (das damals noch nicht so hieß).
    Mir war bewußt geworden, daß ich in der DDR unter den gegebenen Umständen auf diesem Arbeitsgebiet nicht international konkurrenzfähig sein würde.
    Im IfH wurde ich durch den Leiter Professor Karl Lanius (1927-2010) ab 1. März 1977 auf einer Zeitstelle in der Theorie-Gruppe eingestellt; mit der Auflage, mit den experimentellen Gruppen im IfH zu kooperieren. Das tat ich dann auch ernsthaft. Die Arbeit in der Teilchenphänomenologie lag mir. Es war auch schön, daß gleich eine meiner ersten Publikationen, mit Max Klein (nun Professor in Liverpool), von Steven Weinberg auf der ICHEP 78 in Tokyo, Japan, zitiert wurde. Conf, Weinbergs paper.
    Max Klein und ich publizierten zunächst zur Physik bei NA4 am CERN, und ich arbeitete mich ab 1980 zusammen mit Gottfried Mann (AIP und Professor in Potsdam) in die Renormierung des elektroschwachen Standardmodells ein, arbeitete zu LEP und HERA, und heute kümmere ich mich unter anderem um 2- und 3-loop-Korrekturen im Standardmodell bei Observablen an Beschleunigerprojekten wie der FCC-ee, CERN YR 2019-003.

    Hans Kaisers Wissenschaftlicher Werdegang + weitere Publikationen

    Viele, jedoch bei weitem nicht alle Publikationen von Hans Kaiser können aus zwei Quellen recherchiert werden: die inspire-Datenbank und der Eintrag V.S. Barashenkov in Researchgate.

    Dissertation 1959 und Habilitation 1967

    Das erste nachweisbare Forschungsprojekt von Hans Kaiser ist die Doktorarbeit. Er promovierte 1959 bei Wilhelm Macke in Dresden:

    1. 1959 Dissertation
      "Untersuchungen zur neuen Tamm-Dancoff-Methode". Publiziert in Ann. Phys. (L) 461 (1960) 131-149. Kostenpflichtige Fundstelle: doi.org/10.1002/andp.19604610305.
    2. 1967 Habilitation
      "Elektromagnetische Eigenschaften der Nukleonen", HUB

    1961-1963: Dubna - Arbeiten mit V.S. Barashenkov

    Zu Beginn der Delegierung nach Dubna enstanden sechs Arbeiten mit V.S. Barashenkov et al.:

    1. Nuovo Cimento 1961
      V.S. Barashenkov, H.J. Kaiser, A.A. Ogreba
      "Electric and magnetic polarizabilities of the nucleon"
      Il Nuovo Cimento (1955-1965), Volume 20, pp 593–595, NC.
    2. Nuclear Physics 1962
      V.S. Barashenkov, H.J. Kaiser, Van-Pei
      "Theory of peripheral interactions of fast particles"
      Nuclear Physics B 31 (1962) 308-314, NPB.
    3. Physics Letters 1962
      V.S. Barashenkov, H.J. Kaiser, A.A. Ogreba
      "Elastic scattering of γ-Quanta by a particle with spin"
      Physics Letters 2 (1962) 33-34, doi.org/10.1016/0031-9163(62)90104-X
    4. Fortschritte der Physik 1962
      V.S. Barashenkov, H.J. Kaiser
      "Electromagnetic Polarizability of Nucleons oder Electric and Magnetic Polarizabilities of the Nucleons and Pions"
      Fortschritte der Physik 10 (1962) 64, doi.org/10.1002/prop.2180100202
    5. Nuclear Physics 1964
      "A semi-phenomenological description of compton scattering on spin 1/2 systems"
      V.S. Barashenkov, H.J. Kaiser, E. Kapuszik, J. Kwiecinsky ([1938-2003], wspomnienie_ADMartin.pdf).
      Nuclear Physics, Volume 50, January 1964, Pages 684-692, ??, doi.org/10.1016/0029-5582(64)90239-1
    6. In: Conference bei Stanford Univ. 1964
      V.I. Barashenkov, H.J. Kaiser
      "Electromagnetic Polarizability of Nucleons"
      Proc. of Int. Conf. at Stanford Univ., June 24-27, 1963. Ed. R. Hofstadter, L. Schiff. (Stanford University Press, Stanford, California USA, 1964) p.263, bibcode, in: Nuclear Science Abstracts, Volume 18, United States Energy Research and Development Administration, 1964. Abstract: p.5097 in entry 37971

    1963 - Dubna: Spurberechnungen mit dem Computer

    1993, in einem oben ausführlich diskutierten Projekt, wurde von Hans Kaiser ein effektiver Algorithmus für die Programmierung von Spurberechnungen mit dem Computer publiziert.

    Die Publikation siehe dort.

    1964-1965: Dubna - Entwicklung des Funktionalintegrals im Lattice

    Anschließend folgte 1964 -1965 die ebenfalls oben ausführlich diskutierte Serie von Arbeiten zur Entwicklung des Funktionalintegrals im Lattice mit G. Heber und A. Kühnel.

    Die Publikationen siehe dort.

    1971: Zeuthen - Cremona problems related to static pion-nucleon theory

    1. Annalen Phys. 1971
      H.J. Kaiser
      "Cremona problems related to static pion-nucleon theory"
      Annalen Phys. 27 (1971) 149-160, AP27.

    1971-1975: Zeuthen - Duale Resonanzmodelle

    Arbeiten mit Frank Kaschluhn, Harald Dorn [PhD], Eberhard Wieczorek [PhD] zu Dualen Resonanzmodellen. Nach dem Artikel von Gabriele Veneziano zur Veneziano-amplitude (G. Veneziano, "Construction of a crossing-symmetric, Regge-behaved amplitude for linearly rising trajectories", Nuovo Cimento A. 57 (1968) 190, doi.org/10.1007%2FBF02824451 war das ein außerordentlich dynamisches Arbeitsgebiet, das letztlich in die Stringtheorie mündete, und in der IfH/HUB-Gruppe stets weiter verfolgt wurde.

    1. PHE 71-03, Acta Phys. Slov 1973
      H.J. Kaiser, E. Wieczorek, F. Kaschluhn
      "Discontinuity of the regge trajectory in the dual resonance model"
      Published in Acta Phys. Slov. 23 (1973) 91-96.
    2. Nucl. Phys. B, 1971
      H.J. Kaiser, F. Kaschluhn, E. Wieczorek
      "High-energy limits of Feynman-like diagrams with Veneziano amplitudes"
      Published in Nucl.Phys. B27 (1971) 633-640, NPB27
    3. Dissertation, HUB 1974
      Harald Dorn, PhD
      "Asymptotische Untersuchungen an loop-Diagrammen im dualen Resonanz-Model"
      Dissertation eingereicht und verteidigt an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1974.
    4. Acta Physica Polonica 1975
      H. Dorn, H. Kaiser
      "Asymptotic Behaviour of the Planar One-Loop Correction to the Regge Trajectory in the Dual Model"
      Acta Physica Polonica B6(1975)17. APPB6, dort: v6p0017.pdf.
      Das Projekt wurde auch schon im Dezember 1972 auf einer Konferenz in Moskau vorgestellt: International Conference on Mathematical Problems of Quantum Field Theory and Quantum Statistics, 12-17 Dec 1972. Moscow, USSR
      Proceedings: Proc. Steklov Inst.Math. 1978N1 (1978) no.1, 1-260; Trudy Steklov Math. Inst. 135 (1975) 1-264; Proc. Steklov Inst. Math. 1978N2 (1978) no.2, 1-450; Trudy Steklov Math. Inst. 136 (1975) 1-144. Not available online. Band 2: ??. International Conference on Mathematical Problems of Quantum Field Theory and Quantum Statistics, Issues 135-136 of Vasilij S. Vladimirov American Mathematical Soc., 1978 - Particles (Nuclear physics)

    1973-1975: Zeuthen - Phänomenologie mit Experimentalphysikern

    1. PHE 73-12
      K.-F. Albrecht [bio], H.J. Kaiser, A. Meyer [Stange: IfH], [Wagner Rede]
      "Comparison of recent K(l) d K(s) d regeneration results with K+- d cross-sections using dispersion relations"
      Dec 1973. 7 pp.
    2. PHE 75-07
      Berlin-Budapest-Dubna-Prague Collaboration (K.-F. Albrecht (DESY, Zeuthen) et al.)
      "Regeneration of K0(s) Mesons on Deuterium at Small Momentum Transfers"
      Oct 1975. 14 pp.
      Note: Revised version, supersedes PHE 74-13

    1974-1986: Zeuthen - Nonperturbative Path Integral Expansions

    Anschließend folgte 1974 -1986 die oben ausführlich diskutierte Zeuthener Serie von Arbeiten zur Entwicklung des Funktionalintegrals im Lattice.

    Die Publikationen siehe dort.

    1986-1995: Background physics

    1. In PHE 86-13: Proceedings Ahrenshoop 1986
      "Nonabelian Gauge Theory in a Constant Homogeneous Background. Properties of Radiative Corrections and the Two Loop Effective Potential"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen), K. Scharnhorst (Humboldt U., Berlin), E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      1986. Published in proc. of "Ahrenshoop 1986", 20. international symposium on the theory of elementary particles; Ahrenshoop (German Democratic Republic), 13-17 Oct 1986 p. 31-45
      Nach K. Jürgen Scharnhorst wurde der Scharnhorst-Effekt benannt.
    2. In PHE 87-13: Proceedings Ahrenshoop 1987
      "Nonabelian Gauge Theory in a Homogeneous Background Field"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen), K. Scharnhorst (Humboldt U., Berlin), E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      1987. Published in porc. of 21. international symposium on the theory of elementary particles, Sellin, 1987, p. 123-136.
    3. in INIS-MF-13113: Proceedings Hadron Structure 1987
      "Yang-Mills propagators in background fields"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen), K. Scharnhorst (Humboldt U., Berlin), E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      Published in Phys. Appl. 14 (1988) 239-243, proc. of Hadron structure '87, Proceedings, Conference, Smolenice, CSSR, November 16-20, 1987 INIS-MF-13113
    4. PHE 87-09
      "Propagators of Nonabelian Gauge Theory in Background Fields"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen), K. Scharnhorst (Humboldt U., Berlin), E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      Oct 1987. 14 pp.
    5. In PHE 88-13: Proceedings Ahrenshoop 1988
      "Propagators for a class of non Abelian gauge theories with external background"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen)
      1988. 10 pp. Published in ProceedingsAhrenshoop 1988, Proceedings, p. 63-72.
    6. PHE 88-04
      "Nonabelian Gauge Theory in External Homogeneous Magnetic Fields: Two Loop Effective Potential"
      H.J. Kaiser, E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      May 1988. 16 pp. KEK
    7. In PHE 89-13: Proc. Ahrenshoop 1989
      "Radiative corrections to nonAbelian gauge theory in homogeneous selfdual backgrounds"
      Claudia Eberlein, (Leipzig U.), H.J. Kaiser, E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      1991. 10 pp. Published in Annalen Phys. 503 (1991) 343-352, Annalen Phys. 48 (1991) 343-352, Ahrenshoop 1989, Proceedings, Theory of elementary particles* 126-137. doi, Annalen Phys.
    8. PHE 89-06 + J. Phys. 1990
      "Euclidean Yang-Mills Theory in Constant Background Fields and Unstable Modes"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen), K. Scharnhorst (Humboldt U., Berlin), E. Wieczorek (DESY, Zeuthen)
      May 1989. 20 pp. Published in J. Phys. G16 (1990) 161-174 J. Phys. G
    9. in PHE 90-34: Proc. Ahrenshoop 1990
      "Two background field configurations allowing exact propagator solutions for non Abelian gauge theories"
      Hans Jürgen Kaiser (DESY, Zeuthen). Dec 1990. 8 pp. PHE-90-34 Conference: C90-10-08.2 (Ahrenshoop Symp.1990:126-133), p.126-133 KEK: KEK
    10. in: DESY 92-034: Proc. Ahrenshoop 1991
      "Propagators in magnetic string backgrounds calculated by shifting the angular operator"
      Hans Jürgen Kaiser (DESY, Zeuthen)
      Mar 1992. Published in In *Gosen 1991, Proceedings, Theory of elementary particles* 351-357 and Hamburg DESY - DESY 92-034. Talk given at Conference: C91-09-23.5 (Ahrenshoop Symp.1991:0351-357), p.0351-357 KEK
    11. in DESY 93-013: Proc. Ahrenshoop 1992
      "Propagators in magnetic string background and the problem of selfadjoint extensions"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen)
      26th International Ahrenshoop Symposium on the Theory of Elementary Particles, Edited by B. Dorfel and E. Wieczorek. Zeuthen / Berlin, Germany, DESY - IFH, 1993. 337p. 9-13 Sep 1992. Wendisch-Rietz, Germany Conference: C92-09-09, p.37-47 Proceedings
    12. in DESY 94-053: Proc. Ahrenshoop 1993
      "Non Abelian gauge theory in the background of one and two magnetic strings"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen). 1995. 7 pp. Conference: C93-09-07.2, p.163-169 Proceedings Wendisch-Rietz, Germany, September 7-11, 1993 PROCEEDINGS. Edited by Dieter Lust and Gerhard Weigt. Zeuthen / Berlin, Germany, DESY - IFH, 1994. 349p. (DESY-94-053)
    13. in DESY 95-027: Proc. Ahrenshop 1994
      "Some considerations on field theory in a modified homogeneous magnetic background"
      H.J. Kaiser (DESY, Zeuthen). 1995. 6 pp.
      Conference: C94-08-30, p.305-310, PROCEEDINGS. Edited by Dieter Lüst and Gerhard Weigt. Zeuthen / Berlin, Germany, DESY - IFH, 1995. 412p. (DESY-95-027) Wendisch-Rietz 1994, Proceedings, Theory of elementary particles* 305-310, Alternative title: Ahrenshoop

    Hans Kaiser - Editor von Proceedings:

    In der Datenbank inspires sind von 1981 bis 2004 zwanzig Ahrenshoop proceedings dokumentiert: Zwei davon hat Hans Kaiser herausgegeben.

    1. Zeuthen print, Germany: IfH (1991)
      "Theory of elementary particles", H.J. Kaiser (ed.), Proc. of 25rd International Symposium, September 23-26, 1991, Gosen, GDR. Published in Inst. Hochenergiephys., Zeuthen, GDR, 401 p.
    2. PHE 89-13: Ahrenshoop 1989
      "Theory of elementary particles", H.J. Kaiser (ed.), Proc. of 23rd International Symposium, October 9-13, 1989, Ahrenshoop, GDR. Published by Inst. Hochenergiephys., Zeuthen, GDR, 408 p.

    Hans Kaisers Publikationen, Summary

    Publikationen in der Hochenergiephysik und der Elementarteilchentheorie werden üblicherweise mittels der Datenbank inspire recherchiert, zum Beispiel mit der brief format-Option: inspirehep JHK. Inzwischen ist auch die Suche mit Researchgate JHK aussichtsreich.
    Von Hans Kaiser sind in der Datenbank inspires 33 Publikationen erfasst, davon 10 in referierten Journalen.

    Eine Kurzanalyse erhält man von spires mit der citesummary-Option:



    Die in dieser Webseite gelisteten Publikationen sind allerdings zahlreicher. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass frühe Arbeiten in inspires noch nicht gelistet sind. Leider sind zudem zahlreiche frühe Arbeiten nicht online lesbar, und damit de facto für die moderne Forschung praktisch nicht existent.
    Es gibt z.B. weder eine systematische Liste der PHE-Berichte des IfH, noch sind die PHE-Berichte als scan-Dokumente vollständig erschlossen.
    Sehr verdienstvoll sind in diesem Zusammenhang die scans, die das KEK veröffentlicht hat, und die hier gelegentlich anzitiert sind. Heutzutage wären diese scan-Veröffentlichungen wohl nicht mehr legitim, da die Auffassungen zum Urheberrecht konsequenter formuliert und umgesetzt sind.

    Hans Kaiser gehört zu der Generation Forscher, die das Prinzip "Publish or perish" eher konterkarieren. Die (zwar unvollständige) Nennung von nur 7 publizierten Artikeln in der Datenbank inspire wirkt schon extrem!
    Im Resultat führt das, bei hinreichend konsequentem Wenig-Publizieren, zum Vergessen der Lebensleistung - weil sie öffentlich nicht sichtbar wird. In der Theoriegruppe des IfH ist damals generell wenig publiziert worden. Das betrifft neben Hans Kaiser auch die Kollegen Klaus-Jochen Biebl (14 Journalarbeiten in der Datenbank inspires), Gerhard Weigt (26), Jürgen Wolf (6). Allesamt erstklassige, kluge Theoretiker. Zum Vergleich die jüngere Generation: D. Ebert (177), T. Riemann (103), E. Wieczorek (35).
    Erst die Herausforderungen der Wende 1989 führten zu einem Umdenken in dieser Hinsicht, aber die konkrete Entwicklung des Publikationsverhaltens hing sehr stark von Lebensalter, Veranlagung und Biographie im allgemeinen ab.

    Hans Kaisers Doktoranden

    Hans Kaiser war für die Doktoranden der Theoriegruppe des IfH, später DESY/Zeuthen und des Bereichs 01 "Theorie der Teilchen und Felder" an der HUB, ein gefragter Gesprächspartner. Wegen seiner Kompetenz und seines freundlichen Umgangs.
    Beide Gruppen wurden seit den Neunzehnhundertsechziger Jahren von Prof. Kaschluhn geleitet. Den Bereich 01 übernahm nach der Emeritierung (etwa 1992) Professor Lüst von 1993 bis 2004, und die Theoriegruppe in Zeuthen wurde ab 1991 u.a. von Eberhard Wieczorek, Tord Riemann, Gerhard Weigt, [doc], Fred Jegerlehner (Professor em. an der HUB) geleitet. Hans Kaiser hat jedoch nicht viele Doktoranden selbst betreut. Formal waren die Doktoranden an der Humboldt-Universität zu Berlin überwiegend bei Professor Frank Kaschluhn, später bei Professor Dieter Lüst affiliiert, und Kollegen wie Hans Kaiser waren formal Zweitbetreuer.
    Die Theoriegruppe in Zeuthen ist im Laufe der Jahre unterkritisch geworden, und der Plancklehrstuhl an der HUB wurde wohl auch umgewidmet.

    Hans Kaiser hatte zwei Doktoranden:

    1974, HUB
    Harald Dorn
    "Asymptotische Untersuchungen an loop-Diagrammen im dualen Resonanz-Modell"

    1977, HUB
    Tord Riemann
    "Greensche Funtionen von Fermionen im Fall starker Kopplung unter Verwendung der Funktionalintegration"

    Im "Mathematical Genealogy Project" , das auch Hans Kaisers Stellung im Wissenschaftsbaum darstellt, finden sich (April 2020) zwei descendants-Einträge unter seinem Namen, MGP, H.J. Kaiser. Im Januar 2020 war es nur ein Eintrag:





    Danksagung

    I would like to thank for contributions to the contents of the webpage: Andrej Arbuzov and the JINR Dubna library, Harald Dorn, Evelin Fieder and the DESY Zeuthen library, Gabriele Motz, Hans-Jörg Otto.


    This webpage is located at https://hugo-riemann.de/tord/kaiser/
    Return to Tord R. Riemanns Webpage
    Sa 18. Apr 14:48:52 CEST 2020 webpage changed: small additions (e.g. Wikipedia F. Kaschluhn, math. genealogy H.J. Kaiser), few typos corrected
    Fr 24. Jan 11:35:11 CET 2020 webpage changed
    So 19. Jan 11:45:53 CET 2020 webpage changed ...
    Mi 8. Jan 18:24:40 CET 2020 webpage created

    Creative Commons License This work is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International License. © 2020 by Tord R. Riemann